Page 20 - Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum des Rathauses
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Wilhelm Dörrenhaus (1851) und Arnold Kiekert-Söhne (1857), Carl Fuhr (1859), Herm. Kühn Söhne (1864 – später Werner Mauer KG).
Schon früh entwickelte sich in Heiligenhaus ein reiches soziales und kul- turelles Leben, das vor allem in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhun- derts viele Früchte trug. Gesangvereine konzertierten und kommunizier- ten in den Wirtshäusern. Hier wurden Familienfeste gefeiert, über Gott und die Welt philosophiert und eifrig dem Gott Bacchus gefrönt. In der bereits 1780 erbauten Alten Kirche fanden neben den üblichen Gottes- diensten, Hochzeiten und Feste für Jung und Alt im Jahreskreis statt, auch in der 1880 erbauten katholischen St. Suitbertuskirche. Bereits 1909 wur- de vom Verein für Gemeinwohl im Rathaus eine Volksbücherei gegründet und eifrig genutzt. Aber diese Zeiten währten in der Heiligenhauser Ge- schichte nur kurz. Der Erste Weltkrieg mit der anschließenden Weimarer Republik brachten Arbeitslosigkeit und viele Nöte. 1933, mit der Macht- übernahme der Nationalsozialisten wurden sehr schnell alle Vereine, Institutionen und wesentlichen kommunalen Organisationen zwangs-
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