Page 42 - Heiligenhauser Magazin 1-2021
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  Löwenzahn
heimisches Superfood unübertroffen und kann sehr vielfältig in der Küche verwendet werden.
Auch der Löwenzahn gehört zu den früh austrei- benden Pflanzen. Er ist in allen Teilen essbar. Die weiße Milch, die aus den Stängeln austritt, sollte
man allerdings nicht verwenden. Löwenzahnblätter eignen sich hervorragend für Salat oder auch gegart als Spinatalternative. Roh schmecken die jungen und zarten Blätter am besten. Sie sind besonders reich an Vitamin C und Provitamin A.
Wenn die Knoblauchsrauke auftritt, dann kommt
sie meist mit Wucht und in großen Massen. Sie ist
ein wunderbares Würzkraut, welches, wie der Name schon sagt, leicht nach Knoblauch schmeckt. Alles an ihr ist essbar und sie bringt meist alleine schon einen ergiebigen Salat. Junge Blätter und Triebe sind am besten roh zu verzehren, da ihr Geschmack durch Er- hitzen verloren geht. Je jünger die Blätter, desto feiner das Aroma und desto geringer die Schärfe.
Die jungen Blätter des säuerlich frischen Saueramp- fers sind ebenfalls reich an Vitaminen und Mineral- stoffen. Auch hier deutet der Name auf den Ge- schmack hin, denn die Blätter haben eine wunderbar saure und erstaunlich intensive Note. Das mehrjährige Kraut findet man auf Wiesen mit etwas verdichtetem Boden und es braucht mitunter ein gutes Auge, die
oft kleinen, in der frühen Wachstumsphase nahe am Boden liegenden Blätter zu erspähen.
Spitzwegerich kennen viele nur als Hustentee. Als Kind drückte ich die zerriebenen Blätter auf Insekten- stiche gegen die Schwellung. Der milde Geschmack der jungen Blätter macht sie aber zur idealen Salatbei- gabe. Er hat keinen besonders ausgeprägten Eigen- geschmack, verträgt sich aber geschmacklich mit allen anderen Wildkräutern gut. Auch die Blüten, die
 Knoblauchrauke
 Spitzwegerich
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