Page 40 - Heiligenhauser Magazin 1-2021
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  Essbare Wildkräuter im Frühling
Löwenzahn
 Bärlauch
Die kalte, nasse Jahreszeit geht dem Ende zu und die Tage werden wieder länger. Es ist Zeit sich auf frisches Grün zu freuen und mit der Sonne und der Wärme neue Energie zu tanken, vor allem nach die- sem Coronawinter, der hinter uns liegt.
Essbare Wildkräuter übten schon immer einen Reiz auf mich aus. Als Kinder sammelten wir die dreiecki- gen Samenkapseln des Hirtentätschels, weil sie so schön im Mund knackten und nach Nüssen schmeck- ten. Allerdings immer mit einem etwas schlechten Gewissen, denn es war uns strengstens verboten, Pflanzen vom Wegesrand zu essen. Sie hätten ja giftig sein können. Aber wir taten es dennoch, haben diese Zeit zum Glück überlebt und meine Faszination für Essbares aus der Natur hat sich bis heute gehalten. Es ist einfach ein schönes Gefühl, aufmerksam und sammelnd durch die Natur zu streifen und zu nutzen, was die Natur einem so bietet. Dieser Artikel soll allerdings lediglich als Inspiration dienen. Jedes Kraut, welches zum Verzehr entnommen wird, sollte hundert- prozentig bestimmt werden können, bevor man es zu sich nimmt.
Jeder Park, jedes kleine Waldstück, jedes Naherho- lungsgebiet bietet Möglichkeiten für das Wildkräu- tersammeln. Sie wachsen an Weg- und Waldrändern, unter Hecken oder auf Wiesen. Zu beachten ist dabei natürlich unbedingt das Bundesnaturschutzgesetz,
in der Regel gilt die sogenannte Handstraußregel. In Naturschutzgebieten ist das Pflücken übrigens ganz verboten. Unter Schutz stehende Pflanzen müssen natürlich ebenfalls unberührt bleiben. Außerdem sollte
   Brennnessel
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