Page 139 - Veranstaltungskalender der Stadtmarketing 1-2020
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trommel für „sein“ Museum, stieg auf die Speicher alter Bauernhäuser, durchstö- berte Nachlässe und p egte Kontakte zu gebürtigen Heiligenhausern .So stieg der Fundus bald auf Tausende von Expona- ten an. Die vorhandene Ausstellungs ä- che von stark 200 Quadratmetern erwies sich schnell als zu klein. Besonders bei den zahlreichen Sonderausstellungen konnte das Haus den Besucherandrang nicht fassen. In etwas mehr als zehn Jahren wurden 60 Präsentationen mit übergreifenden kulturgeschichtlichen Themen erarbeitet. „Bei einer Ausstel- lungsvorbereitung nutze ich lokale und überregionale Netzwerke.“ Bis heute
wird bei der Konzeption kooperiert mit dem Kulturamt, dem Stadtarchiv, mit Schulen, Vereinen, Organisationen und der Vereinigung für Verkehr und Heimat- p ege (VVH). Nicht zu vergessen ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den ‚Spurensuchern’, einem Arbeitskreis von Kulturamt und VHS mit den wasch- echten alten Heiligenhausern, die aus eigenem Erleben ein Stück Geschichte schreiben, ‚Dönekes aus dem aulen Dorp’ erzählen, Bilder und geeignete Exponate für das Museum stiften und sammeln.
„ Alles unter einem bestimmten Thema wie „Heljenser Wietschaften en auler Tied, “ „Die grosse Wäsche“, „Schule früher“ und vieles mehr. Die Ergebnisse dieses Arbeitskreises werden in einer Fotodokumentation und mit passen- den Objekten im Museum oder in der Sparkasse in Form einer Ausstellung
präsentiert und von der VVH in kleinen bebilderten Broschüren publiziert. Immer ießen diese Arbeiten in das Museum ein. „Ohne meine Spurensucher wäre die Heimatkundliche Sammlung um viele Exponate ärmer“ so Schneider.
Der Kustos bildete sich unermüdlich wei- ter, nahm Beziehungen zum Rheinischen Archiv und Museumsamt auf. „Fachleute unterstützten mich bei der inhaltlichen Überarbeitung der Konzeption und der Entwicklung des Raumes und Funktions- programmes“. Aber die vielen Aktivitäten im Museum mit steigenden Besucher- zahlen und ständigem Zuwachs des Fun- dus machten bald ein Dilemma deutlich: „Die Wahrnehmung der museumsspezi - schen Aufgaben wurden durch fehlende gestalterische und technische Darstel- lungs- und Präsentationsmittel, mehr noch durch einen erheblichen Mangel an Nutzungs äche, blockiert“. Ein Um- und Erweiterungsbau des Hauses wurde dringend erforderlich. Der Heiligenhau- ser Architekt Schoenborn (+) entwarf anhand der örtlichen Gegebenheiten interessante An- und Umbaupläne.
Nach Überprüfung und in Kenntnis einer fachkompetenten Arbeit hatte das Muse- umsamt eine Finanzspritze signalisiert. Aber alle Bemühungen waren umsonst, eine Förderung wurde vom Land ab- gelehnt. „Ich hatte das Projekt schon abgeschrieben“ so Schneider „bis dann durch einen glücklichen Zufall Förder- mittel im Rahmen der Euroga beantragt werden konnten und nicht zuletzt durch
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