Page 11 - Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum des Rathauses
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 zum Dauergast in den Büros und boten überdies Tauben reichlich Nistplatz.
Im Jahre 2006 war schließlich eine umfängliche Sanierung nicht mehr aufschiebbar, auch nicht für das Fundament (feuchte Keller), die Sand- stein-Elemente oder die stillosen weißen Kunst- stofffenster, die zwischenzeitlich eingebaut worden waren. Die Debatte um die Frage, dass der mittlerweile in die Jahre gekommene und schütter gewordene wilde Wein dafür unweiger- lich entfernt werden musste und vor allem nicht wieder zurückkehren sollte, war intensiv.
Doch auch insgesamt galt es, sich beim Rathaus nun wirklich Mühe zu geben, um stilsicher einen schönen Stadtmittelpunkt und eine schöne Ku- lisse für das Stadtfest, den Weihnachtsmarkt und Vieles mehr sicherzustellen. So kehrten auf- wändige Holzfenster zurück, wurde lange über das Farbkonzept zur Fassadenbemalung disku- tiert (Entscheidung am Ende: Hellgrün wie der Anröchter Sandstein mit mattroten Verzierun- gen), und auch eine moderne LED-Fassadenbe- leuchtung mit Farbeinstellmöglichkeit wurde in- stalliert. Als die Arbeiten begannen, verschlug es vielen Bürgerinnen und Bürgern den Atem, denn als der Wein entfernt war, sag man erst die tiefen Schäden der grauen Fassade.
Übrigens wurde auch der Platz aufgewer- tet, um ein schönes Gesamtbild zu garantie- ren: Entfernung des wilden Buschwerks rund rums Rathaus und Ersatz durch Lavendel, neue Laternen und Beleuchtung des Platzes, Fah- nenmaste, neue Bäume auf dem Rathaus- platz. Auf die Außen- folgte eine umfangrei- che, aber nicht vollständige Innensanierung. Herzstück des Rathauses ist natürlich der Rats-
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