Page 21 - Heiligenhauser Magazin 2-2024
P. 21

ner, bin ich der Geschichte meiner Straße nachgegangen, habe Nachbarn interviewt, Dokumente und Fotos gesammelt, gefilmt und zugehört. Die Eltern meiner Freunde und Freundinnen in der Straße haben mir bemerkenswerte Geschichten erzählt. Ich weiß jetzt mehr darüber, was unser aller Leben ausmacht und fand es interessant und inspirierend zugleich und teile es jetzt gerne mit einer Fotoausstellung darüber mitten in der Stadt.
Jupp Taborski und andere Siedler der ersten Stunde sind leider verstorben, aber viele von ihnen und ihre Erinnerungen habe ich auf Video festgehalten. Sie geben in einem Dokumentarfilm ihre Erfahrungen weiter an uns. Den Bauernhof mit seinen Kornfeldern und Wiesen gibt es auch nicht mehr, die Geschäfte sind verschwunden.
Aber Zusammenhalt und Nachbarschaft
in der Siedlung existieren noch immer. Jährlich wird ein Straßenfest organisiert mit an die 100 Gäste. Die Bilder, die ab dem 25. August zu sehen sein werden, ob vom einstigen Bauernhof Hugenbusch/ Nölle, vom Bau der Siedlung, den Geschäf- ten in der Gohrstraße, den Spielen und der Welt der Kinder, dem Leben in Heiligenhaus der 1950er Jahre bis hin zu einer Liebesge- schichte aus der Hauptstraße, wecken bei manchen Besucher sicher eigene Erinne- rungen.
Sie zeugen von Eigeninitiative und Zusam- menhalt, von Heimat und Kindheit, Kontinu- itäten und Veränderungen, nach Fortgehen, Ankommen und Integration.
Peter Wensierski
 Die Ausstellung wurde ermöglicht und unterstützt von den Siedlern und ihren Nachfahren, insbesondere Armin Merta, Ernst und Petra Spitzlei, Doris Peters, Birgit Rubel, Ingeborg Udert, Helga Probson, Inge Behmenburg, Josef Taborski, Sybille Loch- ner, Udo Bleu, Bärbel und Monika Jacobs
Besonderer Dank geht an die Kreisspar- kasse Düsseldorf, Dr. Jan Heinisch, Ruth
Ortlinghaus, dem Stadtmarketing Heiligen- haus, dem Stadtarchiv, den Firmen Flei- scherbau, Neon-Lichtwerbung Fechner-Mül- ler GmbH, art work shop gmbh
Eröffnung der Fotoausstellung am Sonntag, 25. August auf dem Kirchplatz
Sie wird in einem eigens dort aufgebauten „Siedlerhaus“ bis Ende September zu sehen sein.
 21
   






















































































   19   20   21   22   23