Page 51 - Heiligenhauser Magazin 2 2022
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Die Spendeneingänge waren schnell erheblich. Doch ging es für die große Zahl hier ankommender Menschen natürlich auch um ganz alltägliche Fragen: Die Versorgung mit einer Wohnung, das Stellen von Anträgen, die Vermittlung medizinischer Hilfe und noch viel mehr. All das geschah von Anbeginn an in enger Abstimmung mit der Heiligenhauser Stadtverwaltung, damit alle Räder best- möglich ineinandergreifen konnten. Ein besonderer Erfolg: Anders als in vielen anderen Städten musste in Heiligenhaus bis heute die hergerichtete Notunterkunft in einer Sporthalle niemals belegt werden; für alle Ankommenden konnte jeweils umgehend Wohnraum gefunden und notfalls hergerichtet werden.
Parallel starteten die ersten Hilfsliefe- rungen per Kleintransporter Richtung Ukraine, vor allem dringend benötigte Medizinprodukte für ein konkretes Kran- kenhaus. „Uns war vor allem wichtig, dass die Ankunft der Spendengüter nachweis- bar und vorzeigbar war“, betont Taner Egin-Richter. Immer wieder erreichten Bilder aus dem Krankenhaus mit den Kar- tons aus Heiligenhaus die Helfer-Gruppe im Stadtmarketing. „Sehr wichtig ist natürlich auch für die Kinder die Mög- lichkeit, hier schnell zur Schule gehen zu können“, berichtet Rostyslava Holthaus. Ihr ist es zudem frühzeitig gelungen, einen ersten Sprachkurs im „Club“ auch für die Erwachsenen anzuschieben.
Die Zahl der Flüchtlinge wuchs schnell
auf rund 200 Personen an, vor allem Frauen mit Kindern, aber auch einige betagte Rentner. Als großer Mehrwert erwies sich in diesem Zusammenhang das gerade be- zogene Stadtmarketing-Ladenlokal an der Hauptstraße, in dem während regelmäßiger Öffnungszeiten Kontakte zu Ankömmlingen wie auch zu hilfsbereiten Menschen
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