Page 50 - Heiligenhauser Magazin 2 2022
P. 50

    Heljens hilft Ukraine –
ein neues Projekt im Stadtmarketing
  Das Stadtmarketing in Heiligenhaus war schon immer das Dach für Menschen, die sich maximal engagieren. Das gilt nicht nur bei vielen „Dauerthemen“ wie Festivitäten, Stadtentwicklung oder sonstigen Projekten, sondern auch immer wieder auf brandaktu- ellen Feldern.
Der Begriff „Zeitenwende“ sollte beschrei- ben, was im Europa des Jahres 2022 passiert ist. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine war Vieles nicht mehr, wie es vorher war. Viele Menschen machten sich auf den Weg in andere Länder, um Schutz vor dem Krieg zu suchen – und kamen auch in Heiligenhaus an.
Mehr oder weniger durch zufällige Kontakte oder lose Verbindungen fanden damals im Wohnzimmer von Taner Egin-Richter spon- tan einige Menschen zusammen, die unbe- dingt helfen wollten – sei es in der Ukraine, sei es hier vor Ort für die ankommenden Flüchtlinge. Andreas und Rostyslava Holt- haus, Dr. Peter Rüngeler, Rüdiger Welsch, Frank Jakobs, Dr. Jan Heinisch, Dr. Tobias Kaiser und Christoph Sondermann bildeten so den frühen Nukleus eines schnell wach- senden Projekts, zu dem mittlerweile viele weitere Aktive gefunden haben.
Sie alle einte neben dem Hilfswillen ein
– wenn auch jeweils sehr verschiedener – beruflicher und ehrenamtlicher Hintergrund, in dem man organisieren und kommunizie- ren können muss. Wille, Motivation, Ideen und Kontakte waren also ausreichend vorhanden. Blieb die Frage: Wie kann man sich rechtssicher organisieren, damit zum Beispiel Spendengelder ordnungsgemäß und transparent vereinnahmt und nachvoll- ziehbar ihrer Zweckbestimmung zugefügt werden könnten?
Da war der Schritt zum Heiligenhauser Stadtmarketing sehr klein, weil seine Strukturen ja gerade offen sind für jegliche neuen Projektideen und mit dem Förderver- ein eine rechtssichere Basis zur Abwicklung zur Verfügung steht. Zudem hatte einer der großen Mitgestalter des Stadtmarketings, Rolf Watty, schon in den frühen 2000er-Jah- ren mit dem Projekt „Füreinander – Mitein- ander“ Flüchtlingsfamilien in Heiligenhaus geholfen, auch wenn Letztere damals
aus anderen umkämpften Teilen der Welt stammten.
Der Hilfswille traf über die örtlichen Zeitun- gen und die Sozialen Medien auf eine sehr große Hilfsbereitschaft bei der Bevölkerung.
    50
 























































































   48   49   50   51   52