Page 27 - Kraut & Kröte

Besonders geeignete Pflanzen:
Natternkopf (Echium vulgare), Ochsenzunge (Anchusa officinalis), Aufrechter Ziest (Stachys recta), Färberkamille (Anthemis tincto- ria), Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus). Diese Pflanzen sind an den extremen Standort angepasst und müssen nach dem Anwachsen nie mehr gegossen werden.
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Auch die folgenden Blütenpflanzen kommen sehr gut mit den extremen Standortbedingungen zurecht:
Deutscher Backenklee (Dorycnium germanicum ssp.pentaphyllum) Schafgarbe (Achillea millefolium), Wilde Karde (Dipsacus fullo- num), Kartäuser Nelke (Dianthus carthusianorum), Wilde Möhre (Daucus carota), Dost (Origanum vulgare), Echter Thymian (Thymus vulgaris), Ysop (Hyssopus officinalis), Lavendel (Lavandula angusti- folia), Rosmarin (Rosmarinus officinalis).
Als pflegeleichte Bodendecker eignen sich verschiedene Sedum- Arten (Crassulaceae). Für Insekten aller Art herrscht auf solchen Flächen über mehrere Monate ein reichliches Nahrungsangebot. Gewöhnliche Löcherbienen, Frühe Langhornbienen, aber auch Wespenbienen, die, wie die Kuckucke bei den Vögeln, anderen Arten ihre Eier unterschieben, sind hier anzutreffen. Die große Pflanzenvielfalt auf solchen Standorten ist ähnlich wie die Blumen- wiese ein idealer Lebensraum für Schmetterlinge. Sie finden hier nicht nur ihr „Flugbenzin“ in Form von Nektar, sondern auch geeig- nete Raupenfutterpflanzen. Die Raupe des Königskerzen-Mönchs ernährt sich von den Blättern verschiedener Königskerzen-Arten (Verbascum). Der Zitronenfalter saugt Nektar an der Kartäuser Nelke (Dianthus carthusianorum) und die Blüten der Wilden Karde (Dipsacus fullonum) üben auf das Sechsfleckwidderchen eine ma- gische Anziehungskraft aus.
1 Schwalbenschwanz
2 Nelken-Leimkraut
3 Wilde Karde
4 Schwalbenschwanzraupe
5 Erdhummel auf rotem Sonnenhut
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Die Pflanzenaus-
wahl ist übrigens
sehr hoch, denn
über 1300 heimi-
sche Pflanzen bevorzu- gen mageren Boden.
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