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wesentlicher Veranstaltungs- und Kommunikationsort wahrgenommen zu werden. Die Zahl der unterschiedlichs- ten Konzerte, der Kleinkunstveranstal- tungen, der Kindertheateraufführungen, der Kursangebote unterschiedlichster Inhalte spricht dabei für sich.
Möchten Sie in diesem Bereich etwas ändern?
Es gab und gibt immer mal wieder Angebote verschiedener Akteure, die zeitlich so eng beieinanderliegen, dass sich die Frage stellt, ob dies so sinnvoll ist. Sehen Sie, Heiligenhaus ist eine überschaubare Stadt; die Ressourcen aber auch die Nachfrage für kulturelle Angebote sind begrenzt. Da macht
es Sinn, die vielen Angebote hier gut aufeinander abzustimmen, Doppeltes zu vermeiden und so vielleicht auch mal Neues zu ermöglichen. Das war auch immer einer meine Grundsätze in der Stadtteilsozialarbeit. Und deshalb weiß ich auch, wie schwierig es ist, dies mit vielen Akteuren umzusetzen.
Sie arbeiten jetzt vermehrt an der Schnittstelle von Verwaltung und Poli- tik, welche Vorteile ergib das?
Nun, zum einen kann ich jetzt meine Vorstellungen noch direkter in den poli- tischen Diskurs einbringen. Es ist für die eher weichen Themenfelder meines Ge- schäftsbereiches wichtig, dass sie wenn erforderlich, die notwendige Aufmerk- samkeit zwischen Steueraufkommen und Stadtentwicklung erhalten. Es hat
mich übrigens schon sehr gefreut, diese Chance zu erhalten. Und dies, obwohl ich politisch ja nicht unbedingt immer ... sagen wir stromlinienförmig agiert habe.
Wie lautet Ihre Lebensphilosophie?
Lieber ein kleines Licht anzünden, als über die große Dunkelheit zu klagen.
Und: den Blick dafür zu behalten, dass ich mein sehr schönes Leben nur des- halb so leben kann, weil ich zur rechten Zeit am rechten Ort geboren wurde ...
Welchen Stellenwert hat heute Moral und Ethik für Sie innerhalb eine pluralis- tischen Gesellschaft?
Einen ganz Herausragenden. Auch wenn vieles dem genau entgegenzuwir- ken scheint: der vielzitierte Werteverlust der nachwachsenden Generation, die enthemmten Marktmechanismen, die schwindende Solidarität zwischen un- terschiedlichen gesellschaftlichen Grup- pen. Moral und Ethik sind nach wie vor die zentralen Bausteine im friedlichen und respektvollen Zusammenleben der Menschen. In der Vermittlung dieser Werte an künftige Generationen und an Menschen, die aus anderen Kulturen zu uns kommen, besteht ganz sicher auch eine wesentliche wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe sozialen und gesell- schaftlichen Handelns.
Herr Langmesser ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen für die neuen Herausforderungen das Allerbeste.
Das Interview führte Ruth Ortlinghaus
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