Page 4 - Heiligenhauser Magazin 3 2024
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chen Seins. Mit den Bräuchen von Allerheiligen und
Allerseelen der römisch-katholischen Kirche erinnern
die Feierlichkeiten an das Vergehen aller Lebens,
ebenso wie der Totensonntag von den Protestanten.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts reißt der Volkstrau-
ertag immer wieder Wunden auf im Rückblick an die
unvorstellbaren Gräuel zweier Weltkriege und das
stets mit einem mahnenden „Nie wieder“, erinnert an
die Massaker gegen die Juden während des Dritten
Reiches und den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine.
Für Kinder gibt es am Martinstag wieder viele Lichter,
wenn sie singend mit ihren Laternen durch die
Straßen ziehen und um Gaben bitten. Wer war dieser
Sankt Martin? Die Christenheit ehrt ihn mit unter-
schiedlichen Riten seit Jahrhunderten. Um 316 wurde
er in Ungarn als Sohn eines römischen Offiziers gebo-
ren und bereits mit 15 Jahren mit einem römischen
Reiterregiment nach Gallien versetzt. Der Überliefe-
rung nach teilte er seinen Soldatenmantel mit einem
armen Bettler vor dem Stadttor von Amiens, wurde
Christ und wurde 373 zum Bischof von Tour gewählt.
Der Martinsmarkt wird in diesem Jahr am Sonntag,
dem 10. November von 12 bis 18 Uhr in der gesperr-
ten Innenstadt gefeiert – siehe Plakat – und das mit
einem abschließenden ökumenischen Kindergot-
tesdienst zur Erinnerung an den Heiligen – denn St.
Martin war ein zutiefst frommer Mann.
Für die Karnevalsjecken heißt es zur gleichen Zeit
„Hoppediz erwache“ und die närrische Zeit wird
eingeläutet. Dann bereitet der Advent mit vielen fröh-
lichen Festen auf Weihnachten vor: Das Gedenken an
die historische Geburt Christi bringt für die Gläubigen
Jahr für Jahr Hoffnung und Zuversicht. Die beste
Voraussetzung zum Beginn des Neuen Jahres, dann
heißt es: „Neues Jahr – neues Glück“ und unzählige
Wünsche gehen von Haus zu Haus, von Land zu
Land.
Vergessen wir nicht: Es gibt viel Einsamkeit und
Armut vor allem unter den alten Menschen. Erfahrbar
in den beiden sehr gut geführten konfessionellen
Altersheimen. Wer zum Fest der Liebe eine Freude

























































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