Page 3 - Heiligenhauser Magazin 3-2021
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Spätherbst
Schon malt sich rot in der Blätter grün -
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.
Und doch – ob Herbst auch – die Sonne glüht. Weg drum mit Schwermut in Deinem Gemüt. Banne die Sorge, genieße was frommt –
Stille, Winter und Dunkelheit kommt.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wir grüßen Sie mit einem Mut machenden Poem der Romantik. Wieder einmal nähert sich das Jahr seinem Ende zu. Mit den vor uns liegenden Monaten begegnen und feiern wir wieder – wie alljährlich innerhalb der abendländischen Riten der Christen- heit – den inhaltsreichen und unterschiedlichen Dreiklang von Trauer, Freude und Hoffnung. Es beginnt mit dem dunkelsten Monat im Jahreskreis, dem von vielen gehassten November. Er berührt
mit seinen traurigen Gedenktagen an die Substanz menschlichen Seins.
Aber es gibt auch kleine Leuchttupfer im Monat November, vor allem für die Kinder. Rund um den 11. November werden Hunderte von Kindern singend mit ihren Laternen durch die Straßen ziehen, um Gaben bitten und die Mantelteilung eines Sankt Martins hoch zu Ross erleben. Für die Karnevalsjecken heißt es am 11. November „Hoppeditz erwache“ und für sie ist das der Anfang der närrischen Zeit. Leuchtend endet dann das Jahr mit dem Advent und Christfest. Die Geburt Christi bringt für die Gläubigen Jahr für Jahr neue Hoffnung und Zuversicht. Die beste Vor- aussicht auf den Beginn des Neuen Jahres. „Neues Jahr, neues Glück“ lautet dann die Devise und unzäh- lige hoffnungsvolle Wünsche stehen im Mittelpunkt, von denen viele leider keine Erfüllung finden. So wie das Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie mit dem Lockdown für alle Festliebhaber, die Geschäftswelt und Gastronomie ein Trauerspiel wurde. Wie das innerhalb der Festivitäten in diesem Jahr wird, steht
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