Page 32 - Heiligenhauser Magazin 02 2025
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Graben, pflanzen, staunen
Bürgergärten suchen Menschen mit
grünem Daumen
Wo Kinder beim Pflanzen eine ganze
Menge lernen, wo Familien Zeit im Grünen
verbringen und wo Nachbarn gemeinsam
gärtnern, da wächst mehr als nur Gemüse.
Die Heiligenhauser Bürgergärten laden
mitten in der Stadt Groß und Klein zum
Mitbuddeln ein.
Die Stadt Heiligenhaus sucht gartenbe-
geisterte Menschen, die ab nächstem Jahr
in den Bürgergärten im Thormählen-Park
graben, pflanzen und staunen möchten.
Ob als gemeinsames Familienprojekt, als
Treffpunkt mit anderen Gartenfreunden
oder einfach, um ein Stück Natur mitten
in der Stadt zu erleben – die Bürgergärten
im Rahmen des ISEK (Integrierten Stad-
tentwicklungskonzepte) Innenstadt bieten
mitten in der Stadt einen Ort für alle, die
Freude am Gärtnern haben.
Die Bürgergärten sind öffentlich zugängli-
che Grünflächen im Thormählen-Park, auf
denen Heiligenhauserinnen und Heili-
genhauser selbst Hand anlegen können:
zum Anbauen, Austauschen und
Erleben.
„Nicht jeder hat den Zugang
zu einem eigenen Garten
oder auch Balkon“, weiß
Bürgermeister Michael
Beck, „das möchten
wir im öffentlichen
Raum mit den
Bürgergärten gerne
anbieten. Kinder
können hier zum
Beispiel ganz spie-
lerisch kennenler-
nen, wie aus dem Samenkorn eine Pflanze
wird und wie man erntet. Und Erwachsene
erleben den erholsamen Effekt, den das
Gärtnern hat – das kann ich zumindest
ganz persönlich nur empfehlen.“
240 Quadratmeter Gartenfläche werden
von einem urigen Lattenzaun eingefasst.
Etwa 140 Quadratmeter sollen für Aufent-
halt und Allgemeinfläche zur Verfügung
stehen. Bis zu 100 Quadratmeter sind als
Gartenland angedacht, welches bodenge-
bunden sowie als Hochbeete mit verschie-
denen Höhen hergestellt wird, damit alle
Altersgruppen eine gute Zugänglichkeit
haben.
Die Bürgergärten tragen zur ökologischen
Aufwertung der Stadt bei, schaffen Raum
für Begegnung und fördern den Umweltge-
danken – besonders auch bei Kindern und
Jugendlichen.
„Wir können uns auf der Fläche vorstellen,
dass Familien sie gemeinsam pflegen,
denkbar wären natürlich auch Schulklas-
sen, Vereine oder Teams aus Unternehmen,
die Lust haben, in ihrer Mittagspause an
die frische Luft zu gehen und die Hände in
die Erde zu stecken“, sagt der Technische
Beigeordnete Andreas Sauerwein.
Die Bürgergärten sind ein Projekt im ISEK
Innenstadt und werden gefördert durch
das Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen, die
Städtebauförderung von Bund, Ländern
und Gemeinden sowie dem Ministerium für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisie-
rung des Landes Nordrhein-Westfalen und
der Landesinitiative Innenstadt NRW.
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