Page 86 - ITAtube Journal 3 2023
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GARTENG
Die Biodiversität der Pflanzen- und Tierarten in der europäischen Kultur- landschaft nimmt stetig ab. Hauptgründe dafür sind die Monokulturen der industriellen Landwirtschaft, invasive Neophyten und die rasant zunehmende Flächenversiegelung.
Die Artenzahl von Schmetterlingen und Wildbienen kann daher als Indikator für den Zustand ihrer Lebensräume angesehen werden.
Schmetterlinge sind nur ein kleiner Teil der unzähligen Insekten, die unsere Umgebung bevölkern. Jahr für Jahr faszinieren uns diese zarten und faszi- nierenden Geschöpfe aufs Neue. Doch der Rückgang ihrer Vielfalt und ihrer Bestände wird immer deutlicher. Die starke Abhängigkeit vieler Arten von ihren Futterpflanzen stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Dem vom Menschen verursachten Verlust ihrer Lebensräume und Nahrungsquellen haben sie nichts entgegenzusetzen.
Ähnlich sieht es bei den Wildbienen aus. Von den rund 500 Arten sind etwa ein Drittel hoch spezialisiert. Sie sind oligolektisch. Das heißt, sie sind zwin- gend auf ganzbestimmte heimische Wildpflanzen angewiesen. Fehlen diese, kann auch die Wildbienenart nicht überleben. Wie eng die Beziehung zwischen Pflanze und Wildbiene ist, verrät oft schon der Name, wie zum Beispiel bei
der Zaunrüben-Sandbiene. Sie ernährt sich ausschließlich vom Pollen der
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einer der ausgezeichneten Gärten in Heiligenhaus?
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