Page 49 - Kraut & Kröte
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 diese Tiere geschreddert. Bedenken sollte man auch, dass fast alle Mäh- roboter bei einer Überprüfung der Stiftung Warentest nicht besonders gut abschnitten. Auch auf spielende Kinder reagierte kaum ein Gerät so wie es notwendig gewesen wäre.
Für viele Menschen bedeuten aber die kleinen surrenden fleißigen Hel- fer eine Erleichterung, die sie nicht mehr missen möchten.
Wünschenswert wäre es daher, den kleinen Mitarbei- ter nicht einfach zu vorprogrammierten Zeiten ohne Aufsicht mähen zu lassen, sondern ihn gezielt in Gang zu setzen, wenn man zu Hause ist. Bitte auch mög- lichst nicht in der Dämmerung benutzen und vorher unbedingt den Rasen absuchen, ob sich irgendwo ein Tier versteckt hat. Das gilt übrigens auch dann, wenn man den Rasen noch ganz klassisch selber mäht. Je höher das Gras ist, desto gründlicher sollte gesucht werden, so dass kein Tier zu Schaden kommt.
Genauso gefährlich für Igel und andere Gartenbe- wohner sind übrigens Freischneider, Motorsensen und Fadenmäher. Mit ihnen werden Rasenkanten und das Grün unter Büschen und Hecken geschnitten. Be- sonders hier ziehen sich die Igel tagsüber jedoch zum Schlafen zurück.
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 1 Erdkröte
2 Igel
3 Bergmolch
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Für die Artenvielfalt und den
Erhalt der Natur wäre es von größerem Nutzen, wenn man
unbenutzte Rasenflächen einfach seltener mähen würde. Kein Mulchen, nicht düngen und auf Gifte verzichten und im Laufe der Zeit entwickelt sich eine vielfältige Wiese. Für den Igel, der ohnehin durch den Insektenschwund kein leichtes Leben mehr hat, wäre das ein echter Gewinn.
    





















































































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