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des NS-Regimes schrumpfte der Chor von 90 auf neun Mitglieder, acht Frauen und ein Mann, zusammen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm das kirchliche Leben einen bis dato kaum erlebten Aufschwung, auch der Kirchen- chor unter der bewährten Leitung des Realschullehrers Ewald Lukat. 1979 wurde der Chorleiter vom letzten Kantor der Vorkriegszeit, dem Pädagogen Karl Heinz Kohl, wieder abgelöst.
Ab dem 1. Oktober 1980 übernahmen diplomierte Kirchenmusiker die Kan- toren- und Chorleiterstelle. Der vierte unter ihnen ist seit 2001 bis heute der Kantor Bernd Liffers. Mit der Wahl die- ses hoch talentierten Kirchenmusikers, ob als Organist, Komponist oder Diri- gent, hatte die Gemeinde eine überaus glückliche Hand. Auffallend ist Liffers sensible Musikalität und Kreativität, sein Gespür für Qualität. Immer ist er in
der Lage die jeweiligen Komponisten stilecht
zu interpretieren, von den alten Meistern der Frühzeit bis zur Moder- ne, ob auf der Orgel, dem Flügel, dem Cembalo, dem Harmonium oder innerhalb der Führung „seines“ Kirchenchores. Hier sind dem Kantor, anders als bei den eigenen Intonationen, allerdings Grenzen ge- setzt. Er muss Rücksicht nehmen auf die Möglich- keiten des vorhandenen Stimmpotentiales. „Aber die Begeisterungsfähig- keit der Sänger mit ihrer christlichen Überzeu- gung, der freundschaft- liche Umgang im Sinne des Gemeinwohls und der Wille zur Leistung animieren mich mit Freuden den heute 45 Mitglieder zählenden
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