Page 65 - Heiligenhauser Magazin 3 2025
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an. Ein kleiner Teich mit angrenzendem Sumpfbeet
wird Frösche, Molche und andere Lebewesen, die
auf das Wasser angewiesen sind, anziehen. Auch
spezielle Strukturen wie ein Sandarium, eine opti-
male Nisthilfe für Wildbienen oder ein Käferkeller
können bestaunt werden.
Dort, wo Tiere Nahrung und Schutz fi nden, ent-
steht auch für den Menschen ein vielfältiger und
lebendiger Raum. Intakte ökologische Kreisläufe
machen den Einsatz von Pfl anzenschutzmitteln
und Herbiziden überfl üssig, da die Natur selbst für
Stabilität sorgt.
Der Schaugarten macht deutlich, dass sich schon
mit einfachen Mitteln wertvolle Lebensräume
schaffen lassen, die nicht nur die Artenvielfalt
fördern, sondern auch jeden Garten lebendig und
abwechslungsreich gestalten, ohne verwildert
auszusehen. Die Schönheit und Nützlichkeit hei-
mischer Pfl anzen und die dadurch hohe Anzahl an
Insekten ist besonders für Kinder ein spannendes
Erlebnis, die Tiere gern in ihrem natürlichen Umfeld
beobachten.
Gleichzeitig sollen Besucherinnen und Besucher
inspiriert werden, eigene grüne Oasen zu gestalten.
Denn naturnahe Gärten sind nicht nur ein opti-
scher Gewinn, sondern auch ein äußerst wichtiges
Trittsteinbiotop für den Erhalt unserer heimischen
Tier- und Pfl anzenwelt.
Der Baubeginn ist für Ende Oktober 2025 geplant.
Bis zum Frühling 2026 soll alles fertig sein – und
die ersten Blumen werden bereits blühen. Wer
Freude daran hat, dieses kleine Stück Natur mitzu-
gestalten, ist herzlich willkommen und kann sich
gerne per E-Mail bei uns melden.
lin.ottenjann@gmail.com
©Anja Münch
Goldwespe und Margerite ©Ingo Heymer
Kurzfühlerschrecken ©Ingo Heymer
Männlicher Aurorafalter am Wiesen-Schaumkraut
©Klaus Dühr
Siglinde Ottenjann
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