Page 22 - Heiligenhauser Magazin 3 2025
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Kinder schmücken den Stadt-Weihnachtsbaum
Jahr für Jahr leuchtet eine große Tanne vor dem Rathaus bis
weit in die City. Das hat schon Tradition, denn der Weihnachts-
oder Christbaum zählt zu den unverzichtbaren Symbolen des
Weihnachtsbrauchtums. Schon vor vielen Jahrhunderten waren
immergrüne Pfl anzen in heidnischen Kulturen ein Symbol für
Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Die Germanen haben Tannen-
zweige zur Wintersonnenwende an öffentlichen Orten und vor
ihren Häusern aufgestellt. Die ältesten Belege stammen aus den
Zunftchroniken städtischer Handwerker. Von den Zünften ist die
Sitte im Laufe der Zeit auf die privaten Haushalte übergegan-
gen. In Deutschland gehört der geschmückte Weihnachtsbaum
seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zum festen Brauchtum des
Festes, ging dann durch den Adel auf ganz Europa über, teilwei-
se auch in die USA.
1891 leuchtete weltweit der erste festlich geschmückte Weih-
nachtsbaum vor dem Weißen Haus in den USA und erst 1982
erstrahlte die erste geschmückte Tanne auf dem Petersplatz in
Rom. In der Erinnerung von Zeitzeugen gibt es seit Jahrzehnten
den „Heiligenhauser Weihnachtsbaum“. Bunt geschmückt,
aber erst seit wenigen Jahren. Auf Initiative des Stadt-
marketings AK Kultur wurde das Schmücken des Baumes
zu einem fröhlichen Kinderfest. Immer am Freitag vor
dem 1. Advent – in diesem Jahr am 28. November ab
vormittags 9.00 Uhr – ist Jubel und Trubel auf dem
Rathausplatz, dann schmücken Kinder der Kitas und
der Grundschulen die hohe Tanne. Bunte weihnacht-
liche Figuren werden vorab in den Klassen gebastelt
und dann später an die Zweige gehängt. Unter Aufsicht
und mit dem Hubwagen der Feuerwehr geht es ab in
die Höhe. Natürlich kommt der Bürgermeister
mit einer kleinen Gabe und fl eißige Helfer
des Stadtmarketings bieten frischen Kakao.
Der Lichterglanz des festlich geschmückten
Weihnachtsbaumes läutet für die Betrachter
das Christfest ein. Ab und an sieht man Kinder
an der Hand der Eltern, die mit glänzenden Augen
auf „ihren“ Schmuck zeigen. Fröhliche Weihnacht
überall!
Ruth Ortlinghaus
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