Page 3 - ITAtube Journal 3 2023
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   Wende Deine Augen der Sonne zu – dann fallen die Schatten hinter Dich.
Liebe Leserin, lieber Leser
mit diesem philosophischen Aphorismus grüßen wir Sie zum Jahresausklang und zum Neuen Jahr. Wieder einmal wehen die verwelkten Blät- ter von den Bäumen und das strahlende Tages- licht wird kürzer. Stille, Winter und Dunkelheit kommt. Mit den vor uns liegenden Monaten feiern wir wieder – wie alljährlich innerhalb der abendländischen Riten der Christenheit – den inhaltsreichen und unterschiedlichen Dreiklang von Trauer, Freude und Hoffnung. Es beginnt
mit dem dunkelsten Monat im Jahreskreis, dem von vielen gehassten November. Er berührt mit seinen traurigen Gedenktagen die Substanz menschlichen Seins. Hieran rühren auch seit Monaten die weltweiten Krisen: innerhalb des Abendlandes ist das Russland mit seinem Krieg gegen die Ukraine. Unbegreiflich und unverständ- lich, da das Land auch im 2. Weltkrieg, trotz des Sieges, unendliche Leiden erlitt. Und nun griffen die Hamas Israel an. Innerhalb weniger Tage ist die Kluft in Deutschland zwischen Juden und Muslimen wieder größer geworden. Wird das Massaker zwischen den Völkern und das Morden nie enden, wird das Weinen immer wieder die Menschheit lähmen? Wie tröstet ein Poet der Romantik? Und doch – ob Krieg auch – die Son- ne glüht. „Weg drum mit Schwermut in Deinem Gemüt. Banne die Sorge, genieße, was frommt – Stille, Winter und Weihnachten kommt“.
Die dunklen Gedenktage wie Buß- und Bettag, Totensonntag oder Volkstrauertag dienen der Erinnerung und zum Überdenken des eigenen Seins. Aber es gibt auch kleine Leuchttupfer
im Monat November, vor allem für die Kinder. Am 11. November ist St. Martin zur Erinnerung an den Heiligen, der seinen Mantel mit einem Armen teilte. Auch in unserer Stadt werden dann Hunderte von Kindern singend und hüpfend mit ihren Laternen durch die Straßen ziehen und in
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