Page 43 - Heiligenhauser Magazin 3-2021
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Kathrin Neuhaus
anderen Seite ist die Forderung in der Be- völkerung nach Kulturangeboten groß. Und doch, jetzt wo das Kulturangebot wieder Fahrt aufnimmt, ist die Nachfrage verhal- ten und die Hallen und Ausstellungen nicht gut besucht. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wie schaffen wir es, die Men- schen von dem eigenen Wohnzimmer in eine öffentliche Kultureinreichung zu holen, für etwas zu begeistern und nachhaltig ins Bewusstsein rücken?
Welchen Eindruck haben Sie – trotz Pan- demie - aus den Analen heraus von der Heiligenhauser Kultur?
Es heißt doch immer: „Der erste Eindruck zählt.“ Und der hat mir – trotz Stillstands durch die Pandemie – gezeigt, dass es
in dieser Stadt ein „Wir“-Gefühl gibt und alle Veranstalter/-innen ein vielfältiges Kulturangebot bieten möchten. So hat das Kulturangebot in Heiligenhaus jede Menge
und sich aufgreifen und weiterentwickeln lassen. Traditionen wahren und wiederauf- leben lassen, aber auch den Blick gezielt nach vorne richten. Trends aufspüren, raus aus der Komfortzone gehen und offen für Neues sein. Gemeinsam mit meinem Team Kultur erlebbar machen und Erlebnisse schaffen.
Wo liegen kulturell Ihre persönlichen Vorlieben?
Was ich an meinem Beruf so liebe ist, dass er so vielfältig ist. So spiegelt es sich auch in meinen Vorlieben im Bereich Kultur wider. Ich schaue mir gerne eine Ausstel- lung an, freue mich über einen schönen Konzertabend und lache aber auch gerne einmal Tränen bei einem Comedy-Pro- gramm. Doch wenn die Frage „Klassik oder Pop“ lautet, dann Pop und bei „Kunst oder Theater“ dann doch lieber die Kunst.
 zu bieten – rund ums Jahr, ob ein Stadt- fest (weit über die Stadtgrenzen hinaus), zahlreiche Konzerte klassisch und modern, Lesungen u.v.m. Ich freue mich darauf, nun einen Teil dieses Gesamten mitgestalten zu können.
Was möchten Sie ändern oder erweitern, welche Prioritäten setzen?
Mein Ziel ist es, weiterhin ein vielfältiges Kulturprogramm in dieser Stadt bieten zu können. Hier möchte ich schauen, welche Potentiale bisher noch ungenutzt sind
Wie lautet ihre Lebensphilosophie?
Mit der goldenen Regel „Was Du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu“ bin ich groß geworden und so sehe /halte ich es auch heute noch.
Frau Neuhaus ich danke Ihnen für das Ge- spräch und wünsche Ihnen für die neuen Herausforderungen das Allerbeste.
Das Interview führte Ruth Ortlinghaus
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