Page 31 - Heiligenhauser Magazin 2-2024
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  und Jugendarbeit arbeiten wir derzeitig an Planungen, wie wir den Club innen umstrukturieren und gestalten können, um dessen gerecht zu werden.
Wie beurteilen Sie die unterschiedlichen Angebote innerhalb der Institution?
Der Club hat bereits ein gutes und abwechslungsreiches pädagogisches und kulturelles Angebot. Es gibt jedoch Bereiche bzw. Altersgruppen, die wir bisher mit dem Angebot noch nicht abholen. Daran werden wir weiterhin arbeiten.
Wo möchten Sie Schwerpunkte setzen oder noch ausbauen?
Ich möchte die Angebote für die offene Kinder- und Jugendarbeit weiter ausbauen, optimieren und verfestigen. Die Kinder und Jugendlichen, die zu uns kommen, sollen sich willkommen fühlen und immer wieder gerne zu uns kommen. Mein Wunsch ist es, dass der Club ein fester Anlaufpunkt wird für die Kinder und die Jugendlichen der Stadt Heiligenhaus.
Des Weiteren möchte ich die jungen Erwachsenen wieder zurück in den Club holen. Ab einem gewissen Alter verlieren wir die Besucher und diese kommen, wenn überhaupt, erst viel später wieder in den Club. Eine Vertre- tung aller Alters- und Zielgruppen wäre wirklich toll.
Wo sollten Ihrer Meinung nach die Prioritäten des Hauses liegen – in der Jugendarbeit oder in der Kulturvermitt- lung?
Dies hat die politische Vertretung der Stadt klar entschieden: der Schwer- punkt liegt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Jedoch ist die Kultur im Club ein fester Bestandteil, da die Vermittlung von kulturellen Inhalten
für alle Altersgruppen sehr wichtig
ist. Vor allem aber auch für Kinder
und Jugendliche, die nicht direkt die Möglichkeit bzw. den Zugang aufgrund ihres familiären Umfeld haben.
Welchen Stellenwert hat für Sie die Mitarbeiterführung?
Dies hat für mich einen hohen Stel- lenwert, denn als Leitung trägt man
die Verantwortung für die städtische Einrichtung und für die darin tätigen Mitarbeitenden. Dies kann aus meiner Sicht aber nur als Team und partizi- pativ gut gelingen. Jeder kann seine Ideen und Sichtweisen einbringen. Dies kommt der Einrichtung und vor allem den Besuchern zu Gute.
Wie lautet Ihre Lebensphilosophie?
„Im Grunde sind es doch die Verbin- dungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ von Wilhelm von Humboldt.
Was bedeutet Ihnen Ethik und Moral in einer sich ständig verändernden Gesellschaft?
Für mich haben die beiden Begriffe eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben in einer Gesellschaft. Sie beeinflussen sich gegenseitig und können nur schwer getrennt vonein- ander betrachtet werden. Im Hinblick auf die sich schnell und teilweise nicht vorhersehbar wandelnde Umgebung gibt Ethik und Moral eine Basis für
das Zusammenleben. Aber auch diese Basis kann sich im Wandeln befinden, um eine gesellschaftliche Identität und neue Herausforderungen zu bewältigen und gerecht zu werden.
Ruth Ortlinghaus führte das Interview und bedankt sich bei Frau Mauer mit allen guten Wünschen.
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