Page 3 - Heiligenhauser Magazin 2-2024
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  Sommerlied
O Sommerfrische blau und hold
es treibt der Wald von Sonnengold. In Blumen steht die Wiese.
Die Rosen blühen rot und weiß
und durch die Felder wandelt leis ein Hauch vom Paradiese.
Die Natur ist voller Glanz und Freud Und bist du jung so liebe heut,
und Rosen brich mit Wonnen.
Und wardst du alt vergiss der Pein und freue dich am Wiederschein des Glücks der Jugendsonnen.
Liebe Leserin, lieber Leser
Mit diesem Gedicht von Emmanuel Geibel grüßen wir Sie zur Sommerzeit.
Sommer, Sonne, Sehnsucht – das sind inhaltsreiche Su- perlative zur schönsten Jahreszeit, wecken Emotionen und Träume nach Ferien, Freiheit, Frieden und Freude. Können die Wünsche in den kommenden Monaten in Erfüllung gehen? Der Frühling brachte nicht die unge- trübten Sonnentage, Sturm und Regen verdrängten im- mer wieder den geliebten blauen Himmel und im Süden des Landes war „Land unter“. Flutartige Sturzbäche fielen vom Himmel, überfluteten das Land, zerstörten Häuser, Dörfer und Landschaften, rissen alles mit, was im Wege stand und verbreiteten Zerstörung und auch Tod. Ist das schon der lange prophezeite Klimawan- del, lauteten die ängstlichen Fragen. Dazu kommt oft Melancholie auf durch die weltweite, vor allem euro- päische Depression. Der russische Krieg hängt wie ein Damoklesschwert über dem Land, ebenso der zuneh- mende Rechtsradikalismus. Deutlich erkennbar bei der Europawahl. Die Unzufriedenheit der Deutschen mit der Ampelkoalition war an den Wahlergebnissen ablesbar. Die Prozentzahlen der Mitglieder in den etablierten Parteien sanken bis auf ein dato kaum dagewesenes
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